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Geschichte für Kinder

Der Kalte Krieg

kindgerecht erklärt

Bild von der Berliner Mauer Der Kalte Krieg (1949-1989/90) war eher ein Konkurrenzkampf zwischen den USA und der ehemaligen Sowjetunion (das heutige Russland und deren Nachbarstaaten).

Nach dem 2. Weltkrieg war Europa besetzt, auf der einen Seite die Sowjetunion und auf der anderen Seite die USA und ihre Freunde. Alle arbeiteten noch zusammen. Bis die Sowjetunion versuchte, unter dem Vorwand "Demokratisierung" (das heißt: das Volk entscheidet und die Mehrheit gewinnt bei Abstimmungen) einige Länder unter ihre Herrschaft zu bekommen und mit ihnen zusammenzuarbeiten wollte. Aber sie wollten ihnen ihre Herrschaftsform aufzwingen, den Komunismus (hergestellte Sachen gehören jedem und werden gleichmäßig aufgeteilt und es gibt kein arm und reich, es sollte das Volk entscheiden, aber meist entschied immer der, der die Macht besaß). Als das die USA mitbekamen, erstellten sie einen Plan um zu verhindern, dass diese Art zu regieren überall stattfand. Dieser Plan hieß "Truman-Doktrin".

Als Nächstes überlegten sich schlaue Köpfe der USA, das zerstörte Deutschland wieder aufzubauen und entschieden sich, sehr viel Geld dafür auszugeben (der Marshall-Plan entstand). Die Sowjetunion hatte etwas dagegen, weil sie dachten, die Länder, die sie bereits unter ihrer Besetzung hatten, zu verlieren. Denn sie hatten nicht soviel Geld. Daher beschlossen sie eine Grenze durch Europa zu ziehen und teilten auch Deutschland in zwei Hälften. Es entstand die DDR (Deutsche Demokratische Republik) und die BRD (Bundesrepublik Deutschland) (1949). Der Kalte Krieg begann jetzt richtig. Diese Grenze hieß der "Eiserne Vorhang". Als Symbol für den Vorhang wurde die Mauer in Berlin angesehen, die die Stadt ebenfalls in zwei Hälften teilte. Berlin lag mitten in der DDR und ein Teil gehörte den USA. Ihre Nahrung und Baumaterialien mussten mit Flugzeugen herantransportiert werden, weil man nicht mehr durch die DDR nach Westberlin fahren durfte (Berlinblockade).

In den nächsten Jahren fanden auch richtige Kriege statt, in denen die USA und die Sowjetunion entweder selbst kämpften oder ihre Freunde mit Geld und Waffen unterstützten. Sie kämpften aber nie direkt gegeneinander (Stellvertreterkriege). Beispiele dafür sind der Koreakrieg, Vietnamkrieg, Afghanistankrieg.

Wichtig ist noch zu sagen, dass es hauptsächlich darum ging, wer der bessere ist. USA und Sowjetunion wollten die meisten Waffen, die besseren Sportler, das meiste Geld und als erstes im Weltall sein (Konkurrenz). Der Höhepunkt des kalten Krieges war die Kuba-Krise (1962). Die Sowjetunion hatte Raketen auf Kuba, ihren Verbündeten, stationiert und die Amerikaner in der Türkei. Jedes Land war bedroht und man dachte es würde wieder ein Weltkrieg entstehen. Aber nein sie entschieden sich dagegen und die Chefs der Länder hatten ab jetzt ein Telefon, um sich direkt zu verständigen ("Rotes Telefon"). Als dann 1985 Michail Gorbatschow bemerkte, dass das Land immer ärmer wurde, entschlossen sich die Sowietunion und die USA, ihre Waffen nach und nach abzubauen und den Konkurrenzkampf auf zu geben. Als dann 1989 in Berlin die Mauer fiel, war der Kalte Krieg fast vorbei und auch Deutschland wieder vereint. Erst 1990 war alles vorbei.

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